Ich liebe ja die Bilderauswahl der Süddeutschen Zeitung. So oft geniale Bilder, die im Blatt sind. Gut, das Titelfoto ist nicht immer ansprechend, aber das von gestern, das ließ mich doch schon mal wieder sehr schmunzeln. Dabei ging es eigentlich um ein ernstes Thema, aber gerade dies macht es auch schon wieder genial. Und so sieht es aus (Quelle SZ Online):

Manchmal lohnt es sich doch, einen Fernseher zu haben. Gestern beim Zappen zufällig einen Glücksschub bekommen: Da lief doch tatsächlich ein schwedischer Film nur mit Untertiteln bei 3sat. "Das Babylon-Syndrom", Auftakt zur sechsteiligen Reihe NordLust. Ganz großartig dabei: Die Musik des schwedischen Hiphoppers Timbuktu, das weckte Erinnerungen :).
Wer skandinavische Filme mag, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ich kenne den nächsten, 101 Reykjavík, schon. Sehr skurril. Besonders, wenn man ihn in Originalsprache (isländisch) hört, was aber glaube ich da nicht der Fall sein wird. Auch zu empfehlen, einer meiner Lieblingsfilme: Elling. Ich bin auch mal auf die anderen gespannt, zur Not muss der olle Videorecorder mal wieder seinen Dienst tun.

Meistens ist es ja so, dass bei bestimmten Anlässen bestimmte Kameraperspektiven, Motive, Einstellungen, Abfolgen... immer wieder gezeigt werden. Wissenschaftler oder Experten zum Beispiel, die werden immer vor einer Bücherwand abgefilmt. Und/Oder am Schreibtisch sitzend. Und/Oder ein -selbst geschriebenes- Buch zum Thema in der Hand haltend. Das ist so, obwohl es natürlich langweilig ist. Ebenso ist es bei Pressefotos. Bei Sportfotos zum Beispiel. Wie viele Medaillengewinner mussten schon ins Edelmetall beißen? Wie viele hielten das begehrte Stück neben das strahlende Gesicht?
Und jetzt das: die Revolution, das völlig neue und innovative Ding mit dem Loch in der Mitte, was die italienische Piazza symbolisieren soll. Und plötzlich beißt keiner mehr in die Medaille, sondern schaut durch. Und Sportfotografen aus aller Welt haben ein neues Motiv.
Toll.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Besonders dann, wenn Wörter gar nicht ausreichen, um Dinge, die geschehen, angemessen zu beschreiben.
Beeindruckend und bedrückend zugleich sind die Gewinnerbilder des World Press Photo Contest. Angucken bitte!

Dies hier scheint eine interessante Sache zu werden. Bleibt spannend, abzuwarten, was da noch passiert.

Ein entspannter Sonntag - zur Abwechslung mal, nachdem die vergangenen Wochen und Monate eher wenig entspannt waren und die nächsten angesichts der noch zu lösenden Aufgaben in diesem Semester wohl nicht besonders chillig werden.

Ein wenig Fernsehen, schlafen. Beim Fernsehen feststellen: Dieser unsäglich nervtötende Werbespot über Fruchtzwerge, wer hat sich nur diesen Schwachsinn mit "ich habe meinen kurzen Text auswendig gelernt und bin aber nicht in der Lage das normal auszusprechen"-Kindern ausgedacht? Oh mein Gott! Das grenzt an Körperverletzung, was uns die liebe Werbebranche da zumutet. Und man überlegt sich ganz genau, wie man hoffentlich später einmal verhindern kann, so doofe Kinder zu haben. Mein Favorit ist dann schon eher der kleine Junge, der erklärt, warum die Bärchenwurst lecker ist. Das ist wenigstens ein Kind und kein fremdgesteuertes Werbe-Klugscheißer-Monster.