Montag, 7. August 2006

Balkon gegenüber. Oder so ähnlich.

Man beobachtet seine Mitmenschen ja schon. Auch, wenn sie faktisch unsichtbar sind. So wie der eine Bewohner meines Hauses, evtl auch des Hauses daneben, so genau habe ich das noch nicht herausgefunden. Der - der Einfachheit halber schreibe ich "der" obwohl ich nicht weiß, ob es sich um einen der oder eine die handelt - besagte Bewohner hat eine Angewohnheit, die generell zwar überhaupt nicht schlecht ist, aber so wie er seine Marotte/sein Hobby pflegt, das ist dann doch eher schlecht.
So etwa alle 2-3 Wochen, evtl. auch seltener, ich weiß es nicht, meistens am Sonntagabend, hat dieser Bewohner die Angewohnheit, Musik zu hören. Ziemlich laut Musik zu hören. So laut, dass ich es selbst bei geschlossenem Fenster und Fernseher bzw. eigener Musik noch höre. Nun gut, denkt man sich, jeder hört mal laut Musik. Ja, das stimmt. Mache ich auch. Nur macht dieser Mensch das dann immer zu einer bestimmten Uhrzeit. Meist so ab 23.15 Uhr. Sonntagsabends wohlgemerkt. Das geht dann locker bis 1.00, evtl. auch länger. Volle Lautstärke. Ich bin tolerant. Ja. Ich mag laute Musik. Ich kann sogar mit lauter Musik von Johnny Cash und Bob Dylan leben. Ja, sogar auch mit Pink Floyd. Nur eben ist es ziemlich ärgerlich, dies zu später Stunde zu hören. Oder, so wie gestern morgen, zu nachtschlafender Zeit früher Stunde. 8.15. Sonntagmorgen. Ich drei Stunden zuvor vom Aftershow-Feiern aus dem Club nach Hause gekommen.
Nun ja, so im Halbschlaf oder beim Musikhören via Headphones (die lassen wenigstens kaum etwas durch von der Fremdbeschallung) sind mir dann Gedanken gekommen: Ich denke, das ist ein bestimmtes Ritual. Vielleicht nicht das am Sonntagmorgen oder, was auch mal vorkam, Samstagnachmittag. Aber das Sonntagabend/nacht, das ist ein Ritual. Meine Theorie: Fernbeziehung. Ablenken vom Abschied. Und da ich letztens gelesen habe, dass gerade Rituale gut sind, um den Trennungsschmerz zu überstehen, könnte es durchaus sein, dass meine Theorie zutrifft.
Wie dem auch sei.Man weiß es nicht. Aber so kommt man wenigstens dazu, ein wenig über seine Mitmenschen und deren Gefühlslagen nachzudenken. Auch mal schön.

prinsessan.

Das ganz normale Leben.

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